Umbrella Academy – Serie und Comic

Umbrella Academy – Serie und Comic

Durch die Netflix Serie Umbrella Academy habe ich erfahren ,dass der Sänger der Band „My Chemical Romance“ den zugehörigen Comic entworfen hat.

Netflix verliert nun seine ganzen Marvel Serien. Das ist teilweise schade, mir aber teilweise auch eher egal weil mir bis auf The Punisher und Daredevil die Superheroes von Netflix nicht wirklich gefallen haben.

Der Streamingdienst sieht aber nicht untätig zu und liefert Nachschub. Zuletzt mit Titans aus dem Hause Dc und mit dem Film „Polar“ der ebenfalls auf einer Comicvorlage basiert.

Der neueste Streich nennt sich „The Umbrella Academy“ und ich verrate euch wie die Serie ist und gehe auch auf die Comics ein.

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Zu verdanken haben wir die Comicbände Gerald Way, dem ehemaligen Sänger der Band „My Chemical Romance“, und sie erschien ursprünglich bei Dark Horse Comics. Anlässlich des Starts der Serie auf Netflix hat der Verlag CrossCult beide Bände neu raus gebracht.

Kurz zur Handlung, ich gehe nicht ins Detail um Spoiler zu vermeiden. Es beginnt damit das 43 Frauen ein Kind zur Welt bringen ohne vorher schwanger gewesen zu sein. Daraufhin adoptiert Sir Reginald Hargreeves sieben der ungewöhnlichen Kinder. Doch er tut das nicht aus Nächstenliebe, sondern will die Kinder vielmehr erforschen um mit ihrer Hilfe die Welt zu retten. So bildet er die Kinder aus und erzieht sie zu Superhelden die unter dem Namen „The Umbrella Academy“ auftreten. Das so eine Kindheit ,gezeichnet vom Drill und dem ewigem Erdulden von Forschung an einem Selbst, nicht ohne Folgen bleibt liegt wohl auf der Hand.

Während die Comics viel mehr ins Detail gehen und mehr Story bieten bleibt die Serie doch recht oberflächlich. Die verschiedenen Charaktere geben schon aus ihrer Vorlage viel Stoff um sie ausgiebig zu erzählen. Die Serie versucht zwar hin und wieder die tragischen Umstände der Kinder einzufangen und ihre Gefühlswelt wiederzugeben, kommt aber damit nicht so richtig voran. Leider ist auch die Erzählweise recht träge und es will sich nicht wirklich eine Art von Dynamik einstellen.

In einem Moment ist man fast schon ergriffen um dann durch eine anschließende belanglose Szene wieder fallen gelassen zu werden. Das liest sich jetzt alles recht negativ aber so schlimm ist es dann doch nicht. Trotz aller Fehler macht mir die Serie Spaß. Die Optik ist sehr gut und die ganze Thematik einfach erfrischend anders. So schafft es „The Umbrella Academy“ mich doch bei der Stange zu halten.

Allen Comicfans möchte ich jedoch die beiden Bände wärmstens ans Herz legen. Der Zeichenstil ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber zum Gesamtlook. Inhaltlich geht es da schon um einiges mehr zur Sache und auch Blut und Eingeweide gibt es reichlich. Wer außerdem nicht auf die Fortsetzung auf Netflix warten will der bekommt bei CrossCult auch Band 2 und kann sich so die ganze Story reinziehen.

Wer beides mag dem empfehle ich erst die Serie und danach die Comics. Dann kommt man nämlich nicht in Versuchung sich darüber aufzuregen das die Serienumsetzung an vielen Punkten nicht zum Comic passt oder das eben jede Menge fehlt. Für ein unvoreingenommenes Serienerlebnis und einem Comic schmökern mit Aha-Effekt ist das die beste Lösung.

Die Qual der Wahl habt ihr aber selbst.

Meine Bewertung:

Serie: 7/10

Comic 9/10

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