Rezension: DOOM METAL KIT

Rezension: DOOM METAL KIT

Stellt euch vor Cthulhu benötigt einen Mechaniker. Genau in dem Moment kommt Außendienstmitarbeiter Doom Metal Kit zur Hilfe. Gewürzt mit einer Prise Horror, Sarkasmus und dem ganz normalen Steampunkt-Wahnsinn.

„Doom Metal Kit“ ist der erste von zwei Auftak-Comics aus der Feder von Michael Liberatore. Der Zeichner und Texter „Made in Austria“ hat tatkräftige Unterstützung von den Illustratoren Hannes Kiengraber und Andi Paar erhalten. Das erste Abenteuer des Protagonisten, welches als „Turm“ betitelt ist, wurde auf zwei Comics verteilt. Die erste Ausgabe erscheint Juli 2018 und wurde uns als Rezensions-Exemplar überlassen. Nachfolgend wird Teil zwei im Oktober 2018 erscheinen.

Das Ganze Projekt wurde im April durch Kickstarter finanziert und konnte bei benötigten 3333€, satte 5364€ Unterstützung erhalten. Herausgegeben von dem Contentkaufmann Verlag in Wien erhoffen sich alle beteiligten den nächsten großen Comicwurf.

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Wahrscheinlich hat nie jemand darüber nachgedacht, aber auch die Maschinen des Teufels müssen gewartet werden. Zwangsläufig stellt sich die Frage, wer diesen Job machen will und Doom Metal Kit liefert genau diese Antwort.

Wie würde es euch gehen, wenn ihr als Baby von einem unheimlichen Mann mit Büffelhörnern als Opfergabe geraubt und von einem anderen geheimnisvollen Kaputzenmann gerettet und in eine unterirdische Erziehungsanstalt gebracht worden wärt?

Diese kurze Einführung beschreibt relativ gut, warum Kit 47, unser Protagonist, macht was er macht. So wie sein Leben selbst unglaublich klingt, ist in der postapokalyptischen Welt eigentlich nichts normal. Kit ist aber nicht alleine unterwegs. Zu seinem Außendienstteam gehören noch Kilian, der Lehrling, und Max, ein leicht verwirrter Gehilfe. Ob dies an den Psychopharmaka liegt? Bei allem was der Hauptdarsteller so erlebt schwingt immer ein wenig Glück und Wahnsinn mit.

Im Abenteuer der ersten zwei Comics sieht alles nach einer routinemäßigen Wartung aus. Das Ganze entwickelt sich jedoch schnell zum Kampf gegen einen der ältesten Gegner der noch verbleibenden Menschheit. Der Comic arbeitet hierbei mit Zeitsprüngen und Rückblenden um dem Leser einen Überblick zu verschaffen.

Vorhang auf für eine Magische Monster-Western-Comic-Saga „Made in Austria“

Als ich den Comic ausgepackt hatte und durchblätterte, hatte ich sofort einen guten Eindruck. Das Material lag angenehm in der Hand und der Comic kommt mit 36 Seiten im gewohnten Umfang. Es gibt ein Vorwort, welches sich gut lesen lässt und nochmal über die Hintergrunde und die Entstehung zu Doom Metal Kit aufklärt.

Wie bereits ansgesprochen erscheint der zweite Teil dieses Jahr im Oktober und wird das erste Abenteuer zu Ende führen. Die erste Ausgabe gibt es neben dem normalen Cover noch mit dem Kickstarter Cover für alle Backer und zwei möglichen Variant Covern der Illustratoren Peter Kramar und Michael Hacker.

doommetalkit_variantcovers

Hier gibt es eine kleine Leseprobe, wobei ich anmerken möchte, dass der Comic im Original sogar noch besser aussieht:

Insgesamt hat mir der Auftaktcomic zu Doom Metal Kit gut gefallen. Da er sich Themenmäßig in Richtung Steampunk, Cthuhlu und Postapokalypse bewegt, trifft er bei mir einen gewissen Nerv. Die Farben sind bunt und er wirkt hier und da auch gerne ein wenig überdreht. Ich musste den Comic zwei bis dreimal mal lesen um alle Details bezüglich Story und Zeichnungen mitzunehmen. Selbst jetzt entdecke ich hier und da Kleinigkeiten und Anspielungen. Den Stil muss man allerdings auch mögen.

Bewertung: 9 / 10 Punkte

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