Quo Vadis Disney?

Quo Vadis Disney?

James Gunn wurde gefeuert für ein paar alte, dämliche Tweets. Allerdings ist das Skript zu Volume 3 der Guardians bereits fertig. Was nun?

Wahrscheinlich wird Disney James Gunn nicht zurückholen. Auch wenn eine Petition das fordert und diese bereits sehr viel Unterstützer hat. Dafür war die Entscheidung zu schnell und zu eindeutig. Bleibt dennoch die Frage: Wie schafft es Disney Gunn nun komplett los werden? Dies wird in den nächsten Wochen von seiten Disneys zu klären sein und wahrscheinlich ziemlich spannend werden.

Sind wir mal ehrlich. Ohne James Gunn, wäre Guardians of the Galaxy nie so ein Erfolg geworden wie der Film es nun mal geworden ist. Er schaffte es mit dem ersten einen Überraschungshit zu landen, den auch Personen mochten, die mit dem sonstigen MCU wenig anfangen können. Danach vertraute Marvel auf Gunn und ließ ihn die Fortsetzung schreiben. Vorgaben gab es dabei keine größeren. Auch beim dritten Teil hatte er größtenteils freie Hand und verkündete noch im Juni, dass die erste Fassung fertig ist. Es existiert also bereits ein fertiges Skript für den dritten Teil, den Disney nicht mehr von ihm gedreht haben möchte.

Neues Skript?

Sollte er, wider Erwarten, großen Mist geschrieben haben, wandert das Skript sowieso in die Tonne. Aber was ist, wenn dies nicht der Fall ist? Wenn Disney konsquent ist, wird das Skript nicht verwendet. Egal ob es Schrott oder ein Meisterwerk ist und es reicht dabei auch nicht, dass andere Autoren das Skript überarbeiten. Denn dann müsste Gunn immer noch in den Credits genannt werden. „Story By“.

Es muss also eigentlich ziemlich schnell Ersatz her. Das ist nicht gerade einfach, wenn auch der dritte Teil in einem ähnlichen Stil gedreht werden soll, wie die beiden Vorgänger. Denn Gunn hatte auch bereits eine Idee wie es nach dem zweiten Teil weiter gehen könnte.

Gehen wir also davon aus, dass das bisherige Skript in die Tonne wandert. Das ändert bisher allerdings nichts am aktuellen Veröffentlichungsplan von Disney. Der Hollywood Reporter schrieb im Zuge der Debatte um Gunn, dass der Drehbeginn im Herbst 2018 erfolgen sollte. Bisher war Anfang 2019 stand der Dinge. Aber selbst wenn es bei letzterem bleibt, müsste der neue Autor innerhalb von einem halben Jahr ein neues Drehbuch auf die Beine stellen. Disney hat sich bisher nämlich nicht dazu geäußert, ob der geplante Kinostart für 2020 beibehalten wird oder nicht. Groß nach hinten verschieben, kann der Mäusekonzern den Film aber auch nicht. Mit dem Film soll eine neue übergeordnete Handlung beginnen.

Wir dürfen also gespannt sein, wie sich Disney verhalten wird. Die nächsten Wochen werden spannend.

James Gunn

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