Phantastische Tierwesen 2 Review – Phantasieloser Nachfolger

Phantastische Tierwesen 2 Review – Phantasieloser Nachfolger

Wir haben uns für euch den zweiten Teil der Phantastischen Tierwesen im Kino angesehen. So viel möchte ich vorab schon sagen. Ich bin mit gewissen Erwartungen an die Story in den Film gegangen und wurde sowohl darstellerisch als auch erzählerisch enttäuscht. Ob Grindelwalds Verbrechen deswegen auch ein schlechter Film ist, lest Ihr im Nachgang.

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Die Fortsetzung der Reihe wurde heiß erwartet. Vor allen von Fans, Potterheads und Fantasy Freunden. Phantastische Tierwesen sollte von Anfang an eine Trilogie werden, welche die dunkle Zeit im Harry Potter Universum Ende der 20er Jahre beleuchtet. Auch wenn der Film vom Umsatz her hinter den Ergebnissen seines großen Bruders Harry Potter zurück bleibt, kann er bis heute knapp über 800 Millionen Dollar einspielen.

Phantastische Tierwesen hat zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen erhalten und konnte 2017 sogar den Oscar für die besten Kostüme gewinnen. Interessanterweise nach dreizehn Nominierungen für die Harry Potter Filme, welche leider leer ausgingen. Die Story steht im gesamten bereits fest, wie J.K. Rowling einigen Fans versicherte, welche Angst hätten sie würde von Film zu Film weitergesponnen werden. Der zweite Teil des bisher geplanten Trilogie spielt in Paris, wo hingegen der erste in New York gespielt hat. Es war von Anfang an so gedacht, das jeder in einer eigenen Stadt spielt.

Auch der Cast kann sich sehen lassen, da hier von Newcomern bis zu bekannten Hollywoodgrößen alles vertreten ist.

  • Eddie Redmayne: Newt Scamander
  • Katherine Waterston: Porpentina „Tina“ Goldstein
  • Ezra Miller: Credence Barebone
  • Dan Fogler: Jacob Kowalski
  • Alison Sudol: Queenie Goldstein
  • Johnny Depp: Gellert Grindelwald
  • Colin Farrell: Percival Graves
  • Claudia Kim: Nagini
  • Zoë Kravitz: Leta Lestrange
  • Callum Turner: Theseus Scamander
  • Jude Law: Albus Dumbledore
  • Faith Wood-Blagrove: Modesty Barebone
  • Samantha Morton: Mary Lou Barebone
  • Ron Perlman: Gnarlack
  • Jon Voight: Henry Shaw senior
  • Carmen Ejogo: Seraphina Picquery
  • Jenn Murray: Chastity Barebone
  • Ronan Raftery: Langdon Shaw
  • Josh Cowdery: Senator Henry Shaw

phantastischetierwesen2_cast

Wie in den Original Harry Potter Filmen, sind die Geschichten hinter den Figuren das Interessanteste. Auch Grindelwalds Verbechen bleibt damit seinem Vorgänger treu und baut auf die in Teil eins geschaffene Basis auf.

Die Hauptrolle ist hierbei Newt Scamander, gespielt von einem tollen Eddie Redmayne.Er stellt einen noch jungen, aber erfahrenen Zauberer dar, welcher sich auf das Gebiet rund um die Tierwesen spezialisiert hat. Er sammelt sie, zieht Sie auf und versorgt sie. Im Laufe des ersten Teils erfahren wir, dass er durchaus mächtig ist und weiß wie er sich seine treuen Begleiter und Utensilien zu Nutze machen kann. Im ersten Teil ging es hauptsächlich darum Ihn und seine Beziehungen darzustellen.

Focus liegt hierbei vor allem auf der Story um Credence und den Obscurus welchen er beherbergt. Ein Obscurus ist eine magische Begabung, welche nicht gefördert sondern sogar unterdrückt wird. Hierdurch wird sie chaotisch, unbändig und auch sehr stark.

Der Zweite Teil schließt mit sechsmonatigem Zeitsprung an den Vorgänger an und an die Begebenheiten um Grindelwald. Newt ist hierbei an New York gebunden, da er aufgrund der Geschehnisse des ersten Teils unter Beobachtung beim Zauberministerium steht und auch nicht ausreisen darf. Kurze Zeit später erscheint sein Freund und Lehrmeister Albus Dumbledore und bittet Ihn um einen Gefallen. Dumbledore war Newts Lehrer in Hogwarts und hat auch eine besondere Beziehung zu Gellert Grindelwald. Schlussendlich begibt sich der Hauptdarsteller auf eine erneute Reise und trifft auf alte und neue Bekannte.

Zum ersten Mal sehen wir Albus Dumbledore in seinen jungen Jahren. Er wird von Jude Law gespielt, welcher der Rolle gerecht werden kann und dem Charakter die benötigte Tiefe verleiht. Er ist nicht einfach nur der übermächtige Mentor, welchen wir aus der Originalreihe kennen. Der Trailer hat uns im Vorfeld auf Nagini hingewiesen. Sie wird im späteren Leben zu einem der Horcruxe von Voldemort. In Phantastische Tierwesen ist sie unterdessen noch eine Tiermenschen Frau, welche sich nach belieben in einer Schlange verwandeln kann. Letzendlich kommen noch zwei weitere FIguren im Film dazu. Das ist einmal Newts Bruder Theseus Scamander und seine Verlobte Leta Lestrange, welche zu einer reinblütigen hoch angesehen Familie gehört. Beide haben eine beosndere Beziehung zu Newt, welche im Film des öfteren thematisiert wird.

phantastischetierwesen2_grindelwald

Die Handlung der zwei Filme bleibt in Kern den Tierwesen treu, allerdings wandert der Fokus im zweiten Teil mehr auf den Konflikt zwischen Gut und Böse.

Die Tierwesen spielen hierbei zwar auch wieder eine Rolle und wir bekommen auch wieder neue vorgestellt, allerdings liegt der Fokus des zweiten Teils von Phantastische Tierwesen eher auf dem aufflammendem Konflikt zwischen Gut und Böse. Der erste Teil hat diesbezüglich nicht so offen gezeigt, was die Haupthandlung hinter allem ist. hier Stand definitiv Newt und seine Verbindung zu Tina im Vordergrund. Gerade diese Beziehung ist mir etwas zu weit in den Hintergrund gerückt.

Der Film macht natürlich auch viel richtig. Wir bekommen tolle Effekte zu sehen und die Geschichte entwickelt sich ordentlich. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und besonders Eddie Redmayne und Johnny Depp spielen großartig. Ich hatte einfach den ganzen Film über das Gefühl, dass dem Film eine gewisse Irrelevanz inne liegt. Die Dinge die Erzählt wurden, waren notwendig um die Geschichte voranzutreiben, hatten aber auch in dreißig Minuten erzählt werden können. Es fühlt sich an, als ob man den Film benötigt um die Brücke hin zum dritten Teil zu schlagen. Das was im ersten Teil so detailliert und mühevoll aufgebaut wurde, wie zum Beispiel die Beziehung zwischen Newt und Tina, gerät weiter in den Hintergrund. Und auch die Geschichte um Ihre Schwester und Jacob wird am Anfang noch schön angerissen und verkommt gegen Ende mehr zu einem Stilmittel.

Bei all der Kritik, welche auf sehr hohem Niveau erfolgt, bleibt am Ende trotzdem ein Phantastischer Film zurück, welcher zu begeistern weiß.

Mein größtes Problem war dieses Mal meine Erwartung. Dabei nehme ich mir regelmäßig vor diese vor Filmen gering zu halten. Selten bei Marvel, öfters bei DC, habe ich das schmerzlich lernen müssen. Ich wollte den Film von vornherein gut finden, was im Nachgang dazu geführt hat, auch schon während dem Film, dass mich einige Storyelemente enttäuschten. Ich habe mir etwas mehr Detailverliebtheit wie in Teil eins herbeigesehnt.

Zu dem wirkt der Film aufgrund seines generischen Aufbaus sehr vorhersehbar. Der zweite Teil verfolgt das altbekannte Konzept Gut gegen Böse. Dort gibt es natürlich nicht viel falsch zu machen, aber was Besonderes erschafft man damit auch nicht mehr.

Von uns gibt es phantastische 7 von 10 Punkten  

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