MCU Macher mischen sich bei DC ein

MCU Macher mischen sich bei DC ein

Turbulent war die Vergangene Woche bei DC. Die Spitze wurde ausgetauscht. Es gibt neue Strategien und es gerüchtet das Ben Affleck sich aus dem Universum verabschiedet. Es müsste also ein neuer Schauspieler für die Fledermaus her.

Bei Warner und DC herrscht momentan Aufbruchstimmung. Vergangene Fehler sind erkannt und Veränderungen wurden eingeleitet. Was machen die Marvel Kollegen? Sie hauen voll von der Seite rein. Schließlich schweben die Autoren von Infinity War gerade auf der 2 Milliarden Dollar Wolke durch Raum und Zeit.

Christopher Markus und Stephen McFeely, die Autoren hinter dem 2 Mrd Dollar Erfolg, sprachen im Podcast Fat Man on Batman von Kevin Smith über die derzeitige Lage von DC und was sie anders machen würden. Markus stellte erstmal dar, was Disney und Marvel zu Beginn des MCU richtig gemacht haben

Sieh dir an, was Marvel aus der Not heraus getan hat. Sie hatten damals nicht die Figuren aus der ersten Reihe. Sie hatten keinen Spider-Man, sie hatten keine X-Men. Sie haben sich umgeschaut und Iron Man gefunden, der natürlich verdammt berühmt ist […]. Und sie machten einen ziemlich guten Film daraus.

DC sollte sich also erst mal auf einen Film konzentrieren und diesen Film gut machen und erst dann an ein Universum denken und dieses eher im Hinterkopf behalten. Das schafften Warner und DC in den letzten Jahren mit ihren Filmen in meinen Augen eher nicht. Ob das Studio und die Filmemacher zunächst nicht den einzelnen Film vor Augen hatten und diesen gut machen wollten, ohne ans große Ganze zu denken, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Immer wieder liegt einem der Gedanke nahe, dass das Marvel Cinematic Universe Mitschuld an der Misere von DC hat.

Jetzt sollte man allerdings festhalten, dass Marvel wirklich nicht ganz unschuldig daran ist, dass DC ein eher verkorkstes Universum aufgebaut hat. Man of Steel, als erster Film von DC im neuen Universum, kam 2013 raus. Zu dieser Zeit pflegte man im Hause Marvel das MCU bereits 5 Jahre. Warner und DC hatten also gehörig Druck im Kessel und man war im Zugzwang. Die kleinen Entwicklungsschritte, welche Marvel machen konnte, wurden also komplett Übersprungen, was dazu führte das die meisten Filme von DC eher kränkelten als erfolgreich zu sein.

Aber auch zur aktuellen Situation hat Markus was zu sagen:

Ich würde Batman und Superman und alle anderen einfach mal kurz zur Seite legen. Wonder Woman macht sich ja gut. Ich würde durch dieses weite Feld der Figuren streifen und sagen ‚Dieser Typ‘ oder ‚Diese Heldin‘ und damit weitermachen und sagen ‚Lasst uns einen richtig guten Film machen und kein Universum und lasst uns schauen, was passiert‘ Jetzt gerade werden einfach ziemlich Spagetti an die Wand geworfen“ … und geschaut, was kleben bleibt.

Walter Hamada, der neue Chef von DC Entertainment hat genau das jedenfalls schon mal getan. Auch die kleinen Figuren angesehen und geschaut was geht und was nicht.

Bisher lässt sich eine neue DC-Strategie höchstens erahnen, aber die scheint jedenfalls etwas neues zu Versprechen und sich auch vom MCU gewaltig zu unterscheiden. Es wird ein Joker Film mit Joaquin Phoenix geben. Es ist von Bannern wie DC Dark bzw. DC Black die Rede. Also kleine Filme ohne Blockbuster-Anspruch, wie es Justice League war und leider gefloppt ist. Diese Filme sollen zusätzlich zu den großen Produktionen wie Wonder Woman und The Flash laufen. DC versucht also grade den richtigen Weg zu finden, ein erfolgreiches Film-Franchise aufzubauen, wie Marvel es bereits geschafft hat. Ratschläge von der Konkurrenz stören dabei wahrscheinlich eher.

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