Hessischer Innenminister möchte Begriff ausradieren

Hessischer Innenminister möchte Begriff ausradieren

Wer auf Grund der Überschrift jetzt denkt, DuBistNerd schreibt auf einmal über die Tagespolitik täuscht sich. Es geht Peter Beuth nämlich um den Begriff „eSport“. Diesen möchte er ausradieren.

Seit einigen Wochen wird in der Politik darüber debattiert, ob eSport als Sportart anerkannt werden soll. Die Grünen sind dem Thema gegenüber recht aufgeschlossen. Die CDU sieht das allerdings anders. So fand Hessens Innenminister Peter Beuth auf dem Turn- und Sportkongress 2018 in Darmstadt deutliche Wort wie das Darmstädter Echo berichtet.

„eSport hat mit Sport nichts zu tun. Wir müssen diesen Begriff ausradieren. Auf diesem Kongress geht es um Bildung und Gesundheit. Wir wollen die Kinder in die Turnhalle und auf den Sportplatz kriegen. Gaming hat seinen Wert. Aber es gehört nicht in eine Sportorganisation als solche hinein. Weil es sich mit einem Titel schmückt, dessen Werte ich dort vermisse.“

Der Vizepräsident Ralf-Rainer Klatt vom Landessportbund Hessen ist dem ganzen auch etwas aufgeschlossener und findet nicht so radikale Worte wie Beuth. Laut Klatt muss man „E-Sport als Teil des Digitalisierungsprozesses unserer Gesellschaft betrachten, der eben auch im Sport angekommen ist.“

Die Große Koalition überlegt derzeit ob man eSport im Vereins- und Verbandsrecht anerkennt. Dies würde einer Professionalisierung helfen.

Unabhängig davon haben inzwischen bereits einige Fußball Vereine, die in der Bundesliga aktiv sind, eine eigene Abteilung für Gamer. Die Realität scheint hier die Politik also mal wieder zu überholen.

peter beuth

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